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Diesmal mit dem Glück im Bunde – viel Kampf und viele Fouls prägen das Spiel …

Erleichterung bei Trainer Dietmar Hürter, den Spielern und mitgereisten Fans – gegen den heutigen Gegner Zerf II zu gewinnen war keine einfache Sache gewesen. Vielleicht machte sich ja in den Hinterköpfen einiger unserer Tälchen-Kicker – was bekanntlich eine ganze Mannschaft beeinflussen kann – nach dem schnellen 1 : 0 die Vorstellung breit, dass man es heute mit einer Art Spaziergang in der Spätherbstsonne zu tun habe. Was dagegen die Köpfe unserer Gegner beherrschte, spürten unsere Jungs ebenfalls bald nach diesem Führungstor: Hier trat ihnen ein Team entgegen, das die 5:2 Schlappe des Hinspiels unbedingt wettmachen wollte. Dass schließlich ein knapper Sieg für uns bei diesen unterschiedlichen Ausgangslagen heraussprang, ist einerseits dem Glück, andererseits aber letztlich auch dem Willen, hier die Punkte nicht liegenzulassen, geschuldet.

Mo Faber zirkelt den Ball quer durch den Strafraum ins lange Eck …

Schon nach sechs Min. hatten unsere Jungs die Möglichkeit in Führung zu gehen. Mo Faber hatte Max Steinmann auf der linken Seite „auf die Reise geschickt“, der spielte sich bis auf die Grundlinie durch und versuchte nach innen zu passen, doch der gute Torwart Andreas Rommelfanger tauchte ab und wehrte den Schuss ab. Zwei Min. später fiel dann doch das 0 : 1, als Robert Seipelt den Ball aus dem Mittelfeld in die Schnittstelle spielte, wo ihn sich Mo Faber erlief und ihn quer durch den Strafraum im langen Eck platzierte. Dieser frühe Führungstreffer scheint die oben genannten Herbstgefühle in den Hinterköpfen unserer Jungs ausgelöst zu haben. Nur so erklärt sich der schnelle Zerfer Ausgleichstreffer in der 12. Min., als unsere Abwehr schluderte und Adrian Eisenbarth Torwart René Gerhards aus kurzer Entfernung überwinden konnte.

Lukas „Landi“ Reuter im Zweikampf …

In der folgenden halben Stunde gab es keine nennenswerten Torchancen. Das Spiel verlagerte sich ins Mittelfeld, wo unser Team zwar eine Überlegenheit durch viel Ballbesitz herausspielte, doch am Strafraum der Gastgeber war meist Ende dieses Spiels, weil der letzte Pass zu einer unserer Spitzen nicht ankam. Die Zerfer erweiterten ihre Vierer- bei viel Druck auf eine Sechserkette vor ihrem Tor, an der sich unsere Jungs die Zähne ausbissen. Auch die schnellen Vorstöße z.B. von Mätti Kugel, Robert Seipelt und Eric Henter wurden so gestoppt.

„Landi“ und Nico Reuter mit Doppelpass …

Die Heimmannnschaft konzentrierte sich im gesamten Spiel auf diese Taktik im Verbund mit schnellen Kontern, die immer wieder einmal Gefahr für unseren Strafraum hervorriefen. So in der 37. Min., als Adrian Baumann nach einem Ausrutscher von Lukas Kugel allein auf Torwart René Gerhards zulief, den Ball jedoch am kurzen Eck vorbeischoss. Eric Henter hatte in der 40. Min. nach einem der vielen harten Fouls von Miran Metaj die Möglichkeit, mit einem Freistoß aus 30 Metern die erneute Führung zu erzielen, doch sein Schuss strich nur wenige Zentimeter am rechten Tordreieck vorbei. So gingen beide Mannschaften mit einem 1 : 1 in die Pause, deren Tee für unsere Jungs nach Auskunft von Zeugen jedoch nicht nach Rosmarin und Veilchen geschmeckt haben soll. Vielmehr muss Trainer Dietmar seinem Frust über so manche Unkonzentriertheiten in unserem Spiel richtig Luft gemacht haben. Jedenfalls trat danach das Team so auf, wie man es von ihm erwartet hatte: Mit Energie, Kampfbereitschaft und dem Willen, hier eine Entscheidung für uns wenn nicht zu erspielen, so doch zu erkämpfen.

Nico Reuter und sein Gegenspieler spurten um den Ball …

Eine starke Viertelstunde unseres Teams prägte den Beginn der 2. Halbzeit, allein sechs Eckbälle für uns in den ersten 15. Min. wurden notiert, jedoch konnte keiner von ihnen verwertet werden. Auch danach bemühten sich unsere Jungs weiter, auf den Seiten spurteten Mätti Kugel, Nico Reuter oder Eric Henter in den gegnerischen Strafraum, doch sie wurden immer wieder beim Abschluss gestoppt oder ihr Abspiel abgeblockt. Dabei zeigte sich Torwart Andreas Rommelfanger als Herr seines Strafraums. Seine Mitspieler versuchten sich ebenfalls mit schnellen Vorstößen Luft zu verschaffen und den Druck von ihrer Abwehr zu nehmen, doch auch unsere Defensivkette mit Lukas Köster, Lukas Kugel und Max Steinmann hielt ihre Box sauber. Und was dann noch aufs Tor kam, war leichte Beute von René Gerhards. Was dem Berichterstatter jedoch nicht gefiel, war die manchmal überharte, weil übermotivierte Gangart einiger Zerfer Spieler v.a. gegen Eric Henter, wenn dieser ihnen leichtfüßig entwischt war. Schiedsrichter Jörg Strothmann (Wellen) beließ es m.E. zu oft bei einer Ermahnung, statt dieser Aggressivität gleich von Beginn an mit gelben Karten ihre Grenzen aufzuzeigen.

Fabian Baro stoppt einen Schuss von Robert Seipelt …

In der 75. Min. schlug Tim Jonas einen weiten Pass in die Spitze zu Lucas Bergmann, der überspielte seinen Gegenspieler – und rutschte beim Durchstarten Richtung gegnerisches Tor auf dem Kunstrasen aus. Fünf Min. später gelang Lucas ein wunderbarer Ball in die Schnittstelle der Zerfer Abwehr, Nico Reuter nahm den Ball auf – und wurde unberechtigterweise wegen Abseits zurückgepfiffen: Schiri Strothmann hatte hier auf den Zuruf von Zerfer Fans reagiert. Dafür zog er sich in der 82. Min. den Zorn eben dieser Fans und der Zerfer Spieler zu, als er ein Zuspiel eines Abwehrspielers, der von Nico Reuter bedrängt wurde, in die Hände von Torwart Andreas Rommelfanger als verbotenen Rückpass wertete und indirekten Freistoß aus ca. 10 Metern gab. Tim Jonas legte den Ball vor und Nico Reuter setzte die Kugel neben den linken Pfosten ins Tor zum 1 : 2. Nun schlugen die Emotionen auf beiden Seiten hoch, es gab in den letzten Minuten des Spiels aggressive Tacklings und Rudelbildung, doch schließlich konnte das Derby sportlich zu Ende gebracht werden.

Keine schwierige Aufgabe für René Gerhards …

Nach mündlicher Auskunft von Schiedsrichter-Lehrwart Alexander Rausch ist die Freistoß-Entscheidung von Schiri Strothmann als Tatsachenentscheidung unanfechtbar. Für die Torhüter ist die aktuelle Änderung der FIFA-Regel XII. bzgl. der Rückpassregel jedoch interessant. Sie dürfen einen Rückpass mit der Hand aufnehmen, wenn dieser nur unkontrolliert geklärt werden kann. Und hier liegt der Hund begraben: Offensichtlich sah der Schiri den halbhoch gespielten Rückpass nicht als unkontrolliert, sondern als gewollt an, sodass der seinen Strafraum aktiv bespielende Torwart Andreas Rommelfanger ihn mit der Brust hätte aufnehmen und dann wegschlagen müssen. Dessen Pech bestand jedoch darin, dass er sich schon so dicht auf die um den Ball kämpfenden Spieler zubewegt hatte, dass seine Reaktion auf den Rückpass instinktiv erfolgte. Und die Folge davon war der Pfiff zum indirekten Freistoß, der zum 1 : 2 führte – zu unserem Glück.

Das nächste Spiel findet als Heimspiel am nächsten Samstag, dem 30.11.2019, um 14:30 Uhr gegen die SG Kernscheid statt, mit der unsere Mannschaft noch eine Rechnung nach der katastrophalen 7 : 2 Niederlage offen hat.

Mannschaftsaufstellungen

SG Hochwald Zerf II: Andreas Rommelfanger, Martin Baumann, Marius Baro, Patrick Witzenrath, Daniel Fries, Fabian Louis Baro, Adrian Baumann (78. Pötsch), Frank Mohsmann, Kevin Steffes, Miran Metaj (70. Engelhardt), Adrian Eisenbarth

Auswechselspieler: Dion Schneider, David Biewer, Tim Engelhardt, Sebastian Pötsch

Karten: Metaj, Baro F. (gelb)

SV „Tälchen“ Krettnach: René Gerhards, Lukas Kugel, Matthias Kugel, Lukas Reuter (46. Bergmann), Moritz Faber, Eric Henter, Max Steinmann (80. von Rötel), Tim Jonas, Lukas Köster, Nico Reuter, Robert Seipelt

Auswechselspieler: Fabian Schmidt, Lucas Bergmann, Maximilian von Rötel, René Heß

Karten: Faber, Reuter N. (gelb)

Schiedsrichter: Jörg Strothmann (Wellen)

Tore: 0 : 1 Faber (8.), 1 : 1 Eisenbarth (12.), 1 : 2 Nico Reuter (82.)