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1. Mannschaft – Heimremis gegen Auw: Licht am Ende des Tunnels !?

Malick Traoré, bis jetzt dreifacher Torschütze
Malick Traoré, bis jetzt dreifacher Torschütze

Die Stimmung in der Mannschaft und bei den Zuschauern war vor dem Spiel gedämpft optimistisch: Heute sollte ein Sieg her, die Jungs wollten es ihrem Trainer, dem Verein und den Fans beweisen, dass sie siegen wollen – und können. . „Es geht nur über Kampf, Leidenschaft und Ordnung“, hatte Trainer Erwin Berg in der Rückschau nach der knappen Niederlage in Manderscheid gefordert. Nach dem Abpfiff des souverän leitenden Schiedsrichters Jens Schneider (Trier) war die Stimmung nur noch gedämpft: Man war nicht sauer, aber auch nicht ganz zufrieden mit dem ersten Remis in dieser Saison.

Unsere Mannschaft begann mit druckvollem Spiel auf tiefem, nassem Rasen gegen den tief stehenden Gegner. In der 7. Min. lief ein schnelles Passspiel von Sven Bader über Malick Traoré  zu Patrick („Paddy“) Dres, dessen flacher Schuss knapp am rechten Pfosten vorbeistrich. Acht Min. später flankte Daniel Penth auf Manuel Berg, sein Kopfball tropfte neben das Tor. Wieder acht Minuten darauf erlief sich Malick auf der rechten Seite einen Ball, flankte weit nach links auf den nach vorne geeilten Arthur Rissling, der zum zentral am Elfer stehenden Paddy Dres passte – und der rutschte beim Schussversuch aus. Zwei Minuten später lag derselbe Spieler wieder am Boden und forderte einen Strafstoß, den ihm Schiri Schneider jedoch verweigerte.

Starke Leistung von Mätti Kugel
Starke Leistung von Mätti Kugel

Erst nach einer halben Stunde verzeichnete man den ersten gefährlicheren Angriff der Auwer über links, doch gegen den insgesamt stark spielenden Lukas Kugel hatte der Angreifer keine Chance. In der 33. Min. passte Paddy auf Malick, der den Ball gegen zwei Verteidiger behauptete und an Matthias („Mätti“) Kugel weitergab; dieser flankte aufs lange Eck, wo Sven Bader den Ball an den Pfosten köpfte. Überhaupt war Paddy Dres Dreh- und Angelpunkt aller Angriffsbemühungen, dessen Schuss in der 39. Min. aus 25 m nur knapp am rechten oberen Torkreuz vorbeiflog. Den Schlusspunkt in der 1. Halbzeit setzte der wie immer lauf- und einsatzfreudige Mätti Kugel in der 43. Min. mit einem Knaller aufs Tor, den Torwart Stephan Simon geradeso abwehren konnte.

In der ersten Halbzeit hatten unsere Jungs wahr gemacht, was sie versprochen hatten: Einsatz, faire Aggressivität – Schiri Schneider kam vollständig ohne Karte aus – , Schnelligkeit, Genauigkeit, was bei diesen Rasenbedingungen nicht immer einfach war, nur beim finalen Torschuss haperte es. Beim Gegner war die starke Leistung von Thomas Zapp auffällig, dessen bis dahin perfektes Defensivverhalten mit verantwortlich war für das torlose Remis zur Halbzeit.

Luki Kugel setzt sich durch
Luki Kugel setzt sich durch

Und dann kam die 53. Minute und das lang ersehnte und auch verdiente 1:0 durch Malick Traoré: Sven Bader hatte Mätti Kugel auf der echten Seite losgeschickt, der dribbelte sich durch bis zu Grundlinie und passte diesmal flach und präzise zu Malick, der den Ball unhaltbar in den Maschen versenkte. Während sich Zuschauer und Spieler noch freuten, startete Michael Kreutz nach dem Anstoß einen Sololauf, passte zu Arthur Heck, der flach zum 1:1 verwandelte. Dieser Ausgleich war erst die zweite Chance der Auwer bisher gewesen, umso größer der Schock für unsere Mannschaft, die 10 Minuten brauchte, um sich davon zu erholen.

In dieser Phase – Auw hatte umgestellt und Thomas Zapp ins Mittelfeld beordert – zeigten die Gäste mit schnellem und ihrerseits druckvollem Konterspiel, warum sie den bisherigen Spitzenreiter Ellscheid bezwungen hatten. Thomas Zapp war es auch, der in der 65. Min. einen Freistoß aus 40 m. aufs Tor zimmerte, den unser Torwart Philipp Beuel geradeso abwehren konnte. Erst mit der Hereinnahme von Basti Jung (71.) bekam unsere Elf wieder etwas Oberwasser, jedoch musste die Mannschaft trotz weiterer intensiver Bemühungen dem hohen Tempo der ersten Halbzeit  und tiefem Boden Tribut zollen. Die Pässe kamen nicht mehr so genau und wurde von der verstärkten Auwer Defensive teilweise schon im Mittelfeld abgefangen.

Sven Bader setzt sich durch
Kämpferischer Sven Bader

In den letzten zehn Minuten setzte unsere Mannschaft alles auf eine Karte und machte starken Druck. In der 85. Min. flankte der eingewechselte Marcel Herrig auf Sven Bader, dessen Kopfball jedoch von Torwart Stephan Simon gehalten wurde. Beinahe wäre diese Schlussoffensive jedoch ins Auge gegangen, als Michael Kreutz in der 87. Min. einen unsere Defensive überraschenden Pass am Strafraum aufnahm und allein auf unser Tor zulief, beim Schuss jedoch ausrutschte – manchen der Zuschauer rutschte in dieser Szene das Herz in die Hose, denn ein so spätes Siegtor für die Auwer wäre wirklich unverdient gewesen.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die Zuschauer und Fans heute eine Tälchen-Elf gesehen hatten, die ihre Fähigkeiten über weite Teile des Spiels abrufen konnte, in der entscheidenden Phase nach dem 1:0 es jedoch wieder an Konzentration fehlen ließ. Trainer Erwin Berg hat noch viel Arbeit vor sich, der Mannschaft ihr Selbstbewusstsein wiederzugeben – aber wir Freunde und Fans glauben Licht am Ende des Tunnels gesehen zu haben. Jetzt müssen wir nur noch den Tunnel hinter uns lassen – am besten schon gleich im nächsten Spiel gegen Absteiger Ellscheid. Gegen die haben wir noch eine große Rechnung offen …

Mannschaftsaufstellungen:

SV Krettnach:

Philipp Beuel, Daniel Penth, Kevin Flesch, Manuel Berg (85. Herrig), Dominik Bosl, Patrick Dres, Lukas Kugel, Arthur Rissling, Matthias Kugel (75. Haak), Sven Bader, Malick Traoré (71. Jung)

Ersatzspieler: Tobias Schmitt (ETW), Bastian Jung, Aydin Esmaeili, Marcel Herrig, Mario Herres, Dimi Haak, Ken Lippert

SG Schneifel-Auw:

Simon Stephan, S. Klinkhammer (80. Simon), Marvin Funk, A. Klinkhammer, Thomas Zapp, Mario Klein (62. Diehl), Tobias Wynands, Artur Heck, Christoph Fuhrt, Marco Backes (51. Fiedlers), Michael Kreutz

Ersatzspieler: Thorsten Fiedlers, Markus Diehl, Michael Simon, Thorsten Schmitz

Schiedsrichter: Jens Schneider (Trier)

Text + Fotos: G. Heidt/Matthias Willems „valleydesign“