FVR-Präsident Walter Desch verlieh drei verdienten Ehrenamtlern des Fußballverbandes Rheinland im Rahmen des Tags des Ehrenamts die DFB-Verdienstnadel: Bernd Marx, Bernd Münchgesang und Peter Armitter . Unser 1. Geschäftsführer Bernd Marx ist seit fast 13 Jahren Vorsitzender des Kreises Trier-Saarburg und seit fast sechs Jahren Vertreter der Kreise im Präsidium des FVR. Darüber hinaus war er mehrere Jahre lang Staffelleiter und DFB-Stützpunkttrainer. Für unseren SV „Tälchen“ Krettnach ist er darüber hinaus von unschätzbarem Wert.
Als Bernd Marx in jungen Jahren 1965 Mitglied und Jugendspieler des SV „Tälchen“ Krettnach wurde, konnte niemand ahnen, dass dieser junge Mann in diesem Verein nicht nur sportlich über dreißig Jahre lang aktiv bleiben, sondern darüber hinaus auch das Geschick des SV Tälchen kontinuierlich und entscheidend mitprägen würde. Doch es zeigte sich sehr schnell, dass Bernd – sein Schicksal als Fußballer war eigentlich vorherbestimmt, da sein Vater „Weiderts“ Hannes Gründungsmitglied unseres Vereins war – nicht nur jede Menge Stehvermögen, sondern auch Treue zur Gemeinschaft in die Wiege gelegt worden waren.
Doch bevor Bernds „Krisenfestigkeit“ zum unschätzbaren Wert für den Klub werden sollte, standen für ihn als ehrgeizigem Jugendlichen erst einmal sportliche Ziele im Vordergrund. Nach ersten Erfolgen in den Jugendmannschaften lief er in der in der Saison 1972/73 zum ersten Mal bei den Senioren auf. Wir spielten damals in der 1. Kreisliga, erlebten einige Höhen und Tiefen und feierten letztendlich sogar den Aufstieg in die Rheinlandliga. Bernd Marx leistete dazu einen nicht unwesentlichen Anteil.
Bernd absolvierte von 1972 bis 1987 in der 1. Mannschaft des SV Krettnach 373 Punktspiele. Seine Torgefährlichkeit war allen Gegnern bekannt: 126 erzielte Tore sprechen für sich. Insgesamt soll er rund 1000 Tore erzielt haben. Im gleichen Zeitraum konnte er fünfmal mit der Mannschaft einen Aufstieg feiern. Also waren auch Abstiege dabei. Die aber sind für das Wachsen einer Persönlichkeit wichtig: Das richtige Umgehen mit Niederlagen prägt den Charakter: es macht bescheiden, andererseits lernt man Erfolge richtig einzuschätzen und nicht zu übertreiben.
Auch nach 1987 war seine aktive Fußballzeit noch lange nicht zu Ende. Ungezählte Spiele bestritt er noch in der 2. Mannschaft, der AH und der Ü40 und auch da war er immer der Torschütze vom Dienst. Bernd Marx hat aber nicht nur Fußball gespielt. Als der SV Krettnach in Not war, weil das Schiedsrichterkontingent nicht erfüllt werden konnte, schritt er sofort zur Tat, besuchte die entsprechenden Lehrgänge und lief fortan im in diesen Jahren noch obligaten Schwarz auf den Platz. Für Bernd war es immer wichtig, geeignete Betreuer und Trainer auf dem Fußballplatz zu sehen. Konsequenterweise erwarb er also den Trainerschein und bildete sich kontinuierlich fort.
„Unser Bernd“ ist aus der Gemeinschaft des SV Krettnach nicht wegzudenken. Wir möchten aber auch seiner Frau Marion im Namen des Vereins ganz herzlich danken; ohne ihre Toleranz und Rücksichtnahme wäre das Engagement ihres Mannes sicherlich so nicht möglich.